FAQ - häufig gestellte Fragen
1. Warum wird das Hallenbad Rinteln saniert?
2. Was kostet die Sanierung?
3. Wie wird die Sanierung finanziert?
4. Wem gehört das Hallenbad Rinteln?
5. Bringt die Sanierung neben einer technischen Modernisierung weitere Vorteile?
6. Welche fundamentalen Veränderungen wird es geben?
7. Können im sanierten Bad weiterhin Schwimmabzeichen abgenommen werden?
8. Wie weit sind die Vorbereitungen für die Sanierung gediehen? Was sind die nächsten Schritte?
9. Gibt es einen Kleinkinderbereich?
10. Ist das Bad nach der Sanierung barrierefrei nutzbar?
11. Gibt es nach dem Umbau ein Bistro oder Restaurant?
12. Bleibt die Sauna erhalten?
13. Wird das Mehrzweckbecken in seinen Dimensionen verändert?
14. Wie verändert sich die Wasserfläche?
15. Wird nach der Modernisierung ein größeres Kursangebot möglich?
16. Bleibt das Hallenbad Rinteln ein Bad für Familien, Schulen und Vereine? Oder wird es ein Spaßbad?
17. Wie verringern sich der Energiebedarf und der CO2-Ausstoß durch die Modernisierung?
18. Wird es E-Ladestationen für E-Bikes und E-Autos auf dem Parkplatz geben?
19. Von wann bis wann wird das Bad geschlossen sein?
20. Wann wird das modernisierte Bad wieder eröffnet?
21. Welches Architekturbüro ist beauftragt? Welche Maßgaben hat es bekommen?
22. Wo können Gäste des Hallenbads Rinteln während der Bauzeit ersatzweise schwimmen gehen?
23. Was passiert mit Geldwertkarten, wenn das Bad unterjährig geschlossen wird?
24. Was ist eine Machbarkeitsstudie und weshalb wurde sie durchgeführt?
25. Wie viele Besucherinnen und Besucher zählt das Hallenbad Rinteln pro Jahr?
Allgemeine Fragen
1. Warum wird das Hallenbad Rinteln saniert?
Das Hallenbad Rinteln ist 1977 erbaut worden. Es ist also in die Jahre gekommen. Die Technik hat inzwischen große Fortschritte gemacht, Bauvorschriften haben sich geändert, Verschleißteile müssen ausgetauscht werden. Auch das Nutzerbedürfnis und der Zeitgeschmack in Sachen Design haben sich gewandelt. Aus diesen Gründen ist jetzt trotz des sehr gepflegten Zustands dringend eine Sanierung geboten. Denn das Hallenbad Rinteln ist eine wichtige Einrichtung für die Lebensqualität der Rintelner Bürgerinnen und Bürger.
Das Hallenbad Rinteln ist durch seine gute Anbindung, die Nähe zur Kreissporthalle und weiteren Sportanlagen sowie dem Gymnasium gerade für Schulen, Vereine und Familien ein zentraler Anlaufpunkt. Schulen und Kindergärten nutzen das Bad für ihren Schwimmunterricht. Hobbyschwimmer, Vereine und die DLRG profitieren von dem gut angebundenen Standort. Die wichtige Funktion für Familien zur Freizeitgestaltung und für Fitness und Gesundheit sowie die Bedeutung des Bads als Schul- und Schwimmsporteinrichtung soll erhalten und zeitgemäß ausgebaut werden.
Aktuell planen die Bäderbetriebe Rinteln mit Kosten in Höhe von 16,5 Millionen Euro für die Sanierung. Darin eingerechnet sind die Kosten für die rechtlich festgelegten Planungsschritte, die Auftragsvergabe an kompetente Fachexperten, die bauliche Umsetzung der Sanierung und die Investition in moderne technische Anlagen sowie Maßnahmen zur energetischen Modernisierung. Eine Million Euro wird durch ein Förderprogramm des Landes Niedersachsen abgedeckt.
3. Wie wird die Sanierung finanziert?
Das Hallenbad Rinteln ist für die Einwohnerschaft von Rinteln ein wichtiger Ort für Sport, Gesundheit und Freizeit. Es dient der Lebensqualität der Bevölkerung. Deshalb sind die Eintrittspreise auch so gestaltet, dass sie möglichst jedermann den Besuch des Bads ermöglichen. Zur Kostendeckung reichen sie nicht aus. Die Startfinanzierung wird über eine Kapitalzuweisung seitens der Stadt Rinteln in Höhe von 5 Millionen Euro ermöglicht. Über eine Kreditausfallbürgschaft der Stadt Rinteln können die Bäderbetriebe bis zu 10 Millionen Euro durch Investitionskredite finanzieren.
4. Wem gehört das Hallenbad Rinteln?
Es gehört seit 2017 der Bäderbetriebe Rinteln GmbH, einer 100 % Tochtergesellschaft der Stadt Rinteln. Davor war das Bad im Eigentum des Landkreises Schaumburg.
Gestaltung nach der Sanierung
5. Bringt die Sanierung neben einer technischen Modernisierung weitere Vorteile?
Ja. Die baulichen Veränderungen ermöglichen ein vielseitigeres und umfangreicheres Kursangebot, eine höhere gleichzeitige Belegung bei geringerem Geräuschpegel, den barrierefreien Zugang zu Bad und Becken, mehr Sicherheit für Nichtschwimmer und mehr Klimaschutz.
6. Welche fundamentalen Veränderungen wird es geben?
- Das Multifunktionsbecken wird ersetzt durch drei getrennte Becken, ein Schwimmerbecken mit 25-Meter-Bahnen und ein Kursbecken mit Hubboden und ein Kleinkinderbecken. Dadurch ist ein vielseitigeres und umfangreicheres Kursangebot möglich, es können mehr Gäste gleichzeitig ins Bad, ohne sich gegenseitig zu stören. Die Sicherheit der Nichtschwimmer steigt und das Kursbecken wird barrierefrei zugänglich.
- Auch eine 3-Meter-Sprungplattform ist geplant. Sie an eine neue Empore angebunden, die neben einem Seminarraum auch die zweite Schwimmaufsicht beherbergen wird.
- Das Schwimmerbecken wird durch eine Glaswand vom Hubbodenbecken räumlich getrennt. Das erhöht ebenfalls die Sicherheit und reduziert den Geräuschpegel.
- Der Kinderbereich wird in die Nähe des Kursbeckens verlegt. Auch das dient der Sicherheit.
- Die Energieversorgung wird klimaschonender und effizienter. Das 2020 errichtete Blockheizkraftwerk wird ergänzt um eine Photovoltaikanlage.
- Der barrierefreie Zugang ins Bad wird komfortabel möglich sein. Zu diesem Zweck entsteht ein separater Dusch- und Umkleidebereich und der Innenraum wird so geplant, dass selbstständig im Rollstuhl navigiert werden kann.
- Auf dem Parkplatz werden Lademöglichkeiten für E-Autos und E-Fahrräder installiert.
7. Können im sanierten Bad weiterhin Schwimmabzeichen abgenommen werden?
Ja. Dass im sanierten Hallenbad Rinteln Schwimmabzeichen abgenommen werden können, ist gesichert. Das haben die Bäderbetriebe im neuen Raum- und Funktionsprogramm festgelegt. Darin sind alle Anforderungen beschrieben, die von den Fachexperten bei der Planung des Umbaus berücksichtigt werden müssen.
8. Wie weit sind die Vorbereitungen für die Sanierung gediehen? Was sind die nächsten Schritte?
Die bisherigen Aktivitäten und Entscheidungen auf dem Weg zum modernen Bad und nächsten Schritte sind hier immer aktuell dargestellt.
9. Gibt es einen Kleinkinderbereich?
Ja. Es wird ein Kleinkinderbecken mit entsprechenden Spiel- und Wasserbewegungsflächen geben.
10. Ist das Bad nach der Sanierung barrierefrei nutzbar?
Ja. Das geplante Kursbecken wird mit einem Hubboden ausgestattet sein. Dieser lässt sich bis an die Schwimmbeckenkante hochfahren. Bei dieser Einstellung ist das Becken komfortabel barrierefrei zugänglich. Auch Umkleiden und Zugänge zum Hallenbad werden barrierefrei gestaltet werden und auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen oder alterstypischen Gebrechen abgestimmt. Das haben die Bäderbetriebe im neuen Raum- und Funktionsprogramm festgelegt. Darin sind alle Anforderungen beschrieben, die von den Fachexperten bei der Planung des Umbaus berücksichtigt werden müssen.
11. Gibt es nach dem Umbau ein Bistro oder Restaurant?
Nein. Anstelle der stillgelegten Cafeteria, die heute für Besprechungen der Schwimmvereine und der DLRG genutzt wird, ist ein das Kleinkindbecken geplant. Den begrenzten Platz im Innenraum möchten die Bäderbetriebe für die Schwimmaufsicht und den Kinderbereich nutzen. Das haben sie im Raum- und Funktionsprogramm festgelegt. Darin sind alle Anforderungen aufgelistet, die die beauftragten Planer bei der Gestaltung und Sanierung des Hallenbads beachten müssen.
12. Bleibt die Sauna erhalten?
Nein. Die Stadt Rinteln und die Bäderbetriebe orientierten sich beim Anforderungskatalog am Nutzerprofil. Basis hierfür war die Zeit vor den Einschränkungen durch die Pandemie. Pro Tag verzeichnet das Bad rund 12 Saunagäste, pro Woche im Durchschnitt 87 Besucherinnen und Besucher. Insgesamt machen die Saunagäste 0,1 Prozent aller Badegäste aus.
13. Wird das Mehrzweckbecken in seinen Dimensionen verändert?
Ja. Aus einem Becken werden drei: ein Schwimmerbecken mit 25-Meter-Bahnen, ein Kursbecken mit Hubboden und ein Kleinkinderbecken. Diese Veränderung bringt etliche Vorteile, siehe Fragen 14 bis 16.
14. Wie verändert sich die Wasserfläche?
Die Wasserfläche des Schwimmerbereichs bleibt erhalten. Es wird weiterhin 5 Bahnen mit je 25 Metern geben. Das neue Kursbecken wird rund 106 Quadratmeter Wasserfläche umfassen, dazu kommt der Kleinkinderbereich.
15. Wird nach der Modernisierung ein größeres Kursangebot möglich?
Ja. Durch die Trennung von Schwimmerbecken und Kursbecken mit Hubboden ist ein vielseitigeres und umfangreicheres Kursangebot möglich. Auch können mehr Angebote parallel stattfinden. Damit kommen Stadt und Bäderbetriebe dem aktuellen Bedarf entgegen.
16. Bleibt das Hallenbad Rinteln ein Bad für Familien, Schulen und Vereine? Oder wird es ein Spaßbad?
Das Hallenbad Rinteln bleibt in seinem Charakter erhalten. Es soll auch nach der Sanierung vor allem ein Bad sein, in dem Schulen Schwimmunterricht abhalten können, Vereine Schwimmkurse anbieten und Schwimmerabzeichen abnehmen sowie trainieren können. Für Familien und Einzelpersonen soll das Bad weiterhin ein Ort zum Entspannen und für den Erhalt von Fitness und Gesundheit sein.
17. Wie verringern sich der Energiebedarf und der CO2-Ausstoß durch die Modernisierung?
Das Bad wird künftig klimaschonend mit Wärme und Strom versorgt: aus einer Photovoltaikanlage und dem 2020 in Betrieb genommenen Blockheizkraftwerk, das hocheffizient Strom und Wärme erzeugt. Durch diesen Mix und die Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien reduziert sich der CO2-Ausstoß nach der Modernisierung.
18. Wird es E-Ladestationen für E-Bikes und E-Autos auf dem Parkplatz geben?
Ja. Die Stadtwerke Rinteln werden auf dem Parkplatz Stromtankstellen für Autos und E-Bikes errichten.
Ablauf der Sanierung
18. Wann beginnen die Bauarbeiten?
Nach dem heutigen Planungsstand beginnen die Bauarbeiten im 2. Quartal 2024. Bis dahin müssen alle rechtlich festgelegten Planungsschritte abgeschlossen sein. Beispielsweise sind wegen der Höhe des Investitionsvolumens die Aufträge EU-weit auszuschreiben.
Die bisherigen Aktivitäten und Entscheidungen sowie die nächsten Schritte zur Realisierung des Projekts finden Sie hier.
19. Von wann bis wann wird das Bad geschlossen sein?
Das Hallenbad Rinteln schließt während der Bauarbeiten. Nach jetzigem Planungsstand starten die Bäderbetriebe damit nach der Wintersaison 2023/24. Der Umbau wird rund zwei Jahre dauern. Die Wiedereröffnung ist – wenn alles nach Plan verläuft – für das Frühjahr 2026 anvisiert.
Die bisherigen Aktivitäten und Entscheidungen sowie die nächsten Schritte zur Realisierung des Projekts finden Sie hier.
20. Wann wird das modernisierte Bad wieder eröffnet?
Laut den aktuellen Planungen wird das Bad ab Frühjahr 2026 wieder eröffnet. Bis dahin sollten alle Umbau- und Modernisierungsarbeiten abgeschlossen sein und der Betrieb wieder starten können. Bis es so weit ist, haben die Bäderbetriebe alle rechtlich festgelegten Schritte eines Vergabeverfahrens zu durchlaufen. Dazu kommen vorgegebene Planungsphasen, die Ausschreibungen der einzelnen Arbeiten und die Begleitung der Umsetzung.
Die bisher erreichten Meilensteine der Projektentwicklung und die nächsten Schritte sind hier dargestellt.
21. Welches Architekturbüro ist beauftragt? Welche Maßgaben hat es bekommen?
Beauftragt ist die VZP Hillebrand und Fink Partnerschaft mbB.
Sonstige Fragen
22. Wo können Gäste des Hallenbads Rinteln während der Bauzeit ersatzweise schwimmen gehen?
In Rinteln stehen den Bürgerinnen und Bürgern weiterhin folgende Bäder zur Verfügung: Weserangerbad und Hallenbad Steinbergen.
23. Was passiert mit Geldwertkarten, wenn das Bad unterjährig geschlossen wird?
Die Geldwertkarten können im Hallenbad Steinbergen und im Weserangerbad benutzt werden.
24. Was ist eine Machbarkeitsstudie und weshalb wurde sie durchgeführt?
Basis für die beschlossene Sanierung des Hallenbads Rinteln ist eine Machbarkeitsstudie, die von den Bäderbetrieben in Auftrag gegeben worden ist. Die Fachfirma CONSTRATA hat sich ein genaues Bild verschafft von der Bausubstanz über den Zustand der Technik bis zur Nutzung und Auslastung der verschiedenen Angebote im Bad. Die Studie hat ergeben, dass zwar umfangreichere Umbauten erforderlich sind, als es die groben Vorplanungen vor zwei Jahren vermuten ließen. Aber sie hat auch bestätigt, dass die Bausubstanz gut ist. Eine Sanierung ist nach wie vor der kostengünstigere Weg, das Bad wieder fit zu machen für die nächsten Jahrzehnte. Eine Machbarkeitsstudie hilft bei der Entscheidung, ob ein Projekt unter den gestellten Rahmenbedingungen grundsätzlich umsetzbar ist. Im Rahmen der Machbarkeitsstudie werden Lösungsansätze erarbeitet, Risiken identifiziert und Erfolgsaussichten abgeschätzt.
25. Wie viele Besucherinnen und Besucher zählt das Hallenbad Rinteln pro Jahr?
Vor den Einschränkungen durch die Pandemie hat sich das Hallenbad Rinteln pro Jahr über durchschnittlich 70.000 Badegäste freuen können. Hier geht es zu Besucherzahlen in typischen Wochen aus dem Jahr 2019.